top of page
  • AutorenbildUlrike

„Überall ist Ruhe und Frieden“

Langsam sickert der Gedanke durch meinen Kopf. Krieg … tatsächlich Krieg. Keine drei Flugstunden von hier greift Russland die Ukraine an. Ich liege auf dem Sofa, gerade macht sich ein schlimmer Schnupfen in meinem Kopf breit und dann diese Nachricht. Ich habe mir Bettruhe und eingeschränkten Nachrichtenkonsum verordnet. Da kommt mein vernebelter Kopf gar nicht mit.


Weg sind die bisherigen Schreckensszenarien vom Krankenhauskollaps, von hohen Inzidenzwerten, Maßnahmekatalogen und den Einschränkungen meines bisher so frei gelebten Lebens. Die Zahl der täglich neu Infizierten, die Quote der Geimpften, die Zulassung eines neuen Impfstoffs und eines Medikamentes gegen die Bedrohung der ganzen Welt durch das Corona-Virus treten in den Hintergrund. Eine Sondersendung folgt auf die andere. Ein neues Vokabular hält Einzug. Ich bin entsetzt und beunruhigt.


  • Invasion und Angriffswelle statt 3. Welle

  • Schutz suchen in U-Bahnstationen, Kellern und Bunkern statt Ausgangssperre und Lockdown

  • Flüchtlingsströme statt Hochrisikogebiete und Reisebeschränkungen

  • Generalmobilmachung statt mobile Impfteams

  • Sichtbare Konfrontation, Angriff auf die Zivilbevölkerung, Brüder und Schwestern werden aufgrund der Machtgier eines Einzelnen zu Feinden gemacht statt unsichtbares Virus, das nicht nach Herkunft und Status fragt


In den Medien wird dieser Krieg vor unserer Haustür als „größte außenpolitische Krise Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg“ bezeichnet. Uns werden die Bilder von brennenden Wohnhausblöcken und Familien, die in U-Bahnschächten Zuflucht suchen, im Kopf bleiben. Ich sehe den russischen Panzer, der einfach so einen PKW überrollt und das kleine Mädchen, das sich weinend von ihrem Papa verabschieden muss. Er zieht in den Krieg, sie flüchtet. Ich bin traurig.


Vor drei Monaten suchte ich nach dem inneren Frieden, heute nach dem Weltfrieden. (https://www.leben-einfach-biblisch.de/post/was-bewegt) Und so geht es nicht nur mir, sondern sehr vielen Menschen auf der ganzen Welt. Wie immer in solchen Krisensituationen suchen wir Christen nach Antworten aus der Bibel. Ich bin nun fast Mitte 50 und habe schon so manches erlebt, doch mir fällt es immer wieder schwer, die in der Bibel aufgeschriebenen Prophetien mit der gerade herrschenden Wirklichkeit in Verbindung zu bringen. Ob das an den alten Bildern liegt? Ich bin nicht so gut in Geschichte und Politikinsider bin ich schon gar nicht. Und schließlich kann nur mein beschränkter menschlicher Horizont Bruchstücke erkennen, die für mich im Moment noch kein vollständiges Bild vermitteln.

An einem Bibelzitat bin ich in den letzten Tagen immer wieder hängen geblieben.

"… sie suchen Frieden, aber es wird keinen geben." (Hesekiel 7,25)

Kein Rosenmontagszug in Köln, stattdessen ein Friedenszug. In Berlin zehnmal so viele Teilnehmer bei einer Friedensdemo, wie eigentlich erwartet. Die westliche Welt steht zusammen und mahnt den Frieden an. Es gibt sogar ein Emoji, das ein Peacezeichen auf einem Demoplakat zeigt. In unzähligen WhatsApp-Statusmeldungen und Aufrufen wird dazu immer wieder dafür geworben, für den Frieden zu demonstrieren, zu beten und einzustehen.

"… sie suchen Frieden, aber es wird keinen geben." (Hesekiel 7,25)

Es wird weiter mit Raketen geschossen, Menschen verlieren ihr Leben durch Kriegshandlungen und wenn man es genau nimmt nicht nur in der Ukraine. Syrien, Afghanistan, Mali, Somalia sind nicht nur Nebenkriegsschauplätze, sondern beschäftigen uns nur schon länger.


Der „Weltfriede“ soll absurderweise durch Aufrüstung und Abschreckung bewahrt werden. Das kann nicht gut gehen. Das erscheint mir wenig zielführend.


Darum …

Mein hoffnungsvoller Glaube auf einen beständigen Frieden hat eine Grundlage und die schaue ich mir in diesen Tagen immer wieder an.


Wir warten auf Christus:

"Wann das alles sein wird, zu welcher Zeit und Stunde, brauchen wir euch, liebe Brüder und Schwestern, nicht zu schreiben. Ihr wisst selbst ganz genau, dass der Tag, an dem der Herr kommt, so unerwartet eintreffen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sich die Leute in Sicherheit wiegen und sagen werden: »Überall ist Ruhe und Frieden«, wird sie das Ende so plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau. Es wird für niemanden mehr einen Ausweg aus dem Verderben geben. Doch ihr, liebe Brüder und Schwestern, lebt ja nicht in der Finsternis. Also kann euch der Tag, an dem der Herr kommt, auch nicht wie ein Dieb in der Nacht überraschen. Ihr alle lebt im Licht; ihr gehört zum hellen Tag und nicht zur Nacht mit ihrer Finsternis. Darum lasst uns nicht schlafen wie die anderen! Wir wollen hellwach und nüchtern bleiben!" (1. Thessalonicher 5,1-6)

Es zeigt mir auch, dass ich wachsam sein muss. Jesus Christus kommt zurück auf die Erde, wir wissen nicht wann. Wenn es so weit ist, will ich genug Öl in meiner Lampe haben, um meinen Retter zu sehen und zu empfangen (Matthäus 25, 1-13). Ich möchte nicht eingelullt in der Ecke dösen und denken, was soll mir schon passieren. Die Corona-Pandemie und auch dieser Krieg sind für mich Wachmacher.



Die „Generalmobilmachung“ für den Weltfrieden wäre die Lösung. Dafür bete ich zu unserem himmlischen Vater, der diese Erde und die Menschen, die auf ihr leben, heil machen kann.


Denn …

"… der Friede, den Christus schenkt, soll euer ganzes Leben bestimmen. Gott hat euch dazu berufen, in Frieden miteinander zu leben; ihr gehört ja alle zu dem einen Leib von Christus. Dankt Gott dafür!" (Kolosser 3,15)
"Der alle diese Dinge bezeugt, der sagt: »Ja, ich komme bald!« Amen! Ja, komm, Herr Jesus! Die Gnade unseres Herrn Jesus sei mit allen!" (Offenbarung 22,20+21)

Ja komm, Herr Jesus, komme bald. Damit dieses menschengemachte Leid endlich ein Ende hat.

"Euch, meinen lieben Brüdern und Schwestern, wünsche ich Frieden, Liebe und immer stärkeren Glauben. Das schenke euch Gott, unser Vater, und Jesus Christus, unser Herr." (Epheser 6,23)

Eure Ulrike


Die Bibelzitate sind der Übersetzung Hoffnung für alle® entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica. Inc.® Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis-Verlag Basel.

0 Kommentare
bottom of page