Gefühlt ist die Zeit, seit ihr das letzte Mal von mir gehört habt, dieses Mal viel schneller vergangen als sonst. Erst war ich viel unterwegs, dann war ich krank und dann gestresst, weil ich alles nachholen musste, was ich erkältet aus dem Bett heraus nicht erledigen konnte. Als ich also begonnen habe, nach einem Thema für meinen heutigen Beitrag Ausschau zu halten, habe ich mich damit sehr schwergetan. Von der nötigen Inspiration für einen Beitrag war weit und breit keine Spur.
Umso mehr habe ich mich auf das Wochenende gefreut, welches diesem Montag vorausgehen sollte. Bei besagtem Wochenende handelte es sich um das alljährliche Studienwochenende meiner Gemeinde im Herbst, bei dem wir uns schon seit Jahren in dem gleichen Tagungshaus umgeben von reichlich Herbstlaub und den dazugehörigen Bäumen treffen, um uns in Form von Gruppenarbeiten und passenden Vorträgen mit Themen des Glaubens zu beschäftigen. Wenn ich hier keine Inspiration für meinen Beitrag finden würde, wo sonst? Schnell war also die Idee geboren, euch in meinem Beitrag von unserem Gemeindewochenende zu erzählen.
Damit ihr das ganze zeitlich einordnen könnt: Es ist Sonntagabend, ca. 20:30 Uhr, und hier sitze ich nun vor meinem Laptop und versuche, sinnvoll zu Papier zu bringen, was ich von diesem Wochenende mitgenommen habe, damit ihr das Ganze morgen lesen könnt. Das gestaltet sich nur leider schwieriger als gedacht. Aber fangen wir erstmal damit an, wie das Wochenende abgelaufen ist:
Dieses Wochenende haben wir uns mit dem Thema Angst beschäftigt. Den Samstag nutzten wir dafür, uns in Kleingruppen mit verschiedenen Fragestellungen dem Thema anzunähern. Hier ging es insbesondere darum, wie Angst unser persönliches Leben und das Leben in der Gemeinde beeinflusst und wie wir damit umgehen können. Am Sonntag hörten wir einen Vortrag, in dem uns ein Bruder die Bedeutung des Begriffs „Furcht des Herrn“ näherbrachte und feierten schließlich das Gedächtnismahl, zu dem uns eine Schwester mit einem passenden Gedanken hinleitete.
Soweit ist die Wiedergabe des Wochenendes natürlich nicht besonders schwierig. Schwierig wird es aber bei dem Versuch, euch die Inhalte des Wochenendes treffend zusammenzufassen. Das liegt vor allem daran, dass euch jeder Teilnehmer etwas anderes erzählen würde, wenn ihr nach den Inhalten des Wochenendes fragt. Jede Kleingruppe ist etwas anders mit den Fragen zum Thema Angst umgegangen und hat andere Dinge besprochen, je nachdem was den Gruppenmitgliedern besonders wichtig war. Außerdem lebt dieses Herbstwochenende immer auch von den persönlichen Gesprächen. Egal ob in der Schlange beim Essen, bei dem traditionellen Waldspaziergang am Samstagnachmittag oder bei den gemeinsamen Abenden, an denen die Gruppen sich nicht mehr anhand verschiedener Murmelfarben, sondern anhand der Wahl von Snacks und Getränken zusammensetzen. Jeder einzelne fährt also mit ganz persönlichen neuen Erkenntnissen zurück nach Hause.
Trotzdem gibt es neben den Vorträgen noch einen weiteren gemeinsamen Nenner, der sich anbietet, um euch einen allgemein gültigen Eindruck von dem Wochenende zu vermitteln. Und zwar möchte ich keinen Gedanken und kein Ergebnis aus den Gesprächen mit euch teilen, sondern einen Ohrwurm.
Wie das bei unseren Gemeindeveranstaltungen meistens der Fall ist, haben wir auch an diesem Wochenende wieder viel gesungen. Die Lieder, die mein Bruder und ich für das Wochenende ausgesucht hatten, haben dabei ebenfalls an vielen Stellen das Thema Angst aufgegriffen. Ich bin heute also nicht nur mit vielen neuen Gedankenanstößen, sondern auch mit einem Haufen Ohrwürmer nach Hause gekommen und von diesen Ohrwürmern möchte ich insbesondere einen mit euch teilen:
Das Lied heißt „Der Sieg gehört dir allein“. Es ist die deutsche Fassung des Songs „Battle belongs“ von Phil Wickham und ihr findet es unter anderem bei Spotify (hier in der Version von Feiert Jesus!) oder auch in Videofassung auf YouTube (hier in der Version von Urban Life Worship).
Das Lied beschreibt in einigen schönen Bildern, wie wir mit Gottes Hilfe selbst Dinge überwinden können, die uns im ersten Moment unüberwindbar scheinen. Wir können unsere Ängste vor ihm ablegen und ihm die Kämpfe überlassen, die wir allein nicht gewinnen können.
Ich hoffe, dieser Ohrwurm wird euch durch die Woche begleiten, so wie er mich an diesem Wochenende begleitet hat und euch daran erinnern, was für einen starken Helfer wir an unserer Seite haben. Einen Helfer, für den nichts unmöglich ist – kein Hindernis zu hoch, kein Kampf zu ermüdend und keine Angst zu groß.
Bis zum nächsten Mal!
Eure Lea
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