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Happy Birthday!

Na, wer hat es bemerkt? Ja, tatsächlich: Unser Blog hatte letzte Woche seinen ersten Geburtstag! Zu diesem feierlichen Jubiläum wollen wir ein wenig zurück, aber vor allem auch nach vorne gucken.


Dazu gibt es heute ein besonderes Format: Wir, die sechs ständigen Autoren dieses Blogs, haben uns selbst und gegenseitig für euch interviewt, um herauszufinden, was dieses erste Jahr bloggen mit uns gemacht hat und wo die Reise noch hingehen wird. Dabei spielt natürlich auch unser übergeordnetes Projekt „Gemeindebau“ eine Rolle.


Lest also hier ohne weitere Vorrede unser exklusives und sehr persönliches Jubiläums-Interview:



Was motiviert dich, diesen Blog zu schreiben und wie ist es eigentlich so, Blogger zu sein?


Daniel: Es fühlt sich einfach richtig gut an, an einem gemeinsamen Projekt mitzuwirken, das wir jetzt schon so lange am Leben erhalten haben! Allein das weiterzuführen motiviert mich schon, hier regelmäßig zu posten. Es tut mir aber auch persönlich richtig gut, zumindest alle 6 Wochen eine kleine Deadline zu haben und mich bis dahin mal tiefergehend mit einem Thema auseinanderzusetzen, das mich aktuell bewegt. Ich hab schon so viel dabei gelernt!


Freya: Anfangs war ich sehr skeptisch, was das Verfassen von Blogeinträgen (und allgemein von Texten) angeht, da mir das wirklich nicht so leicht von der Hand geht und mir vor allem in der Schule der Spaß daran genommen wurde, meine Gedanken schriftlich mitzuteilen. Alles war immer falsch oder "fehlinterpretiert". Deshalb war es dieses Jahr eine große Herausforderung für mich, diese Schreibangst zu überwinden. Letztendlich muss ich sagen, dass es eine unbegründete Angst war, denn ich hatte tatsächlich noch keine Schreibblockade oder habe ganze Texte wieder gelöscht und von vorn angefangen. Meistens entstehen die Texte spontan. Meine Blogeinträge bauen auf Alltagserfahrungen und Momenten auf, in denen ich Gottes und Jesu Nähe ganz deutlich spüre, sei es in der Schöpfung, der Musik oder in zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich bin dankbar dafür, einen Ort zu haben, wo ich meine Erfahrungen und Gedanken authentisch (mit-)teilen kann und hoffe, dass ich das auch bald im Kontakt mit anderen besser hinbekomme.


Ingo: Die Vorstellung, dass Menschen meine Gedanken zum Leben mit Gott und Jesus lesen und sich dadurch inspirieren lassen, treibt mich an. Meistens schreibe ich über Dinge, die mich gerade beschäftigen. Ein Buch, das ich gelesen habe, ein Erlebnis und meinen Umgang damit oder einfach über Gedanken zum Bibeltext, die geordnet werden wollen.


Lea: Mich motiviert es, mehr Übung darin zu bekommen, frei von meinem Glauben zu erzählen. Vor allem in Zeiten der Pandemie, in denen die persönlichen Kontakte stark beschränkt sind, ist der Blog weiterhin eine Möglichkeit, unseren Glauben nach außen zu tragen. Außerdem hilft mir der Blog dabei, mich mehr mit meinem eigenen Glaubensleben auseinanderzusetzen. Die anderen werden mir sicher darin zustimmen, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, ein Thema für den nächsten Beitrag zu finden. Man ist also gezwungen, sich öfter als sonst zu fragen: „Was bewegt mich gerade glaubenstechnisch?“


Lisa: Die anfänglich größte Motivation war, schon vor dem eigentlichen Gemeindebau ein gemeinsames Projekt auf die Beine zu stellen und vor allem immer weiter am Leben zu erhalten. Es ist schon erstaunlich, wie viele Beiträge bisher veröffentlicht wurden und wie unterschiedlich sie doch alle sind. Ich hoffe sehr, dass für viele verschiedene Menschen ein Thema dabei ist, das sie anspricht. Das ist auch ein großer Teil meiner Motivation: Eine Gelegenheit zu haben, einigen Menschen meinen Glauben ein bisschen näher zu bringen – auf eine doch sehr persönliche Art und Weise. Manchmal ist das dennoch ganz schön schwierig. Auch wenn jeder einzelne nur alle 6 Wochen an der Reihe ist, einen Beitrag zu verfassen, so fällt es mir doch oft schwer, ein geeignetes Thema zu finden, zu dem ich etwas schreiben könnte. Was tatsächlich aber bisher eigentlich immer geholfen hat, ist beten. Danach kommt mir meist eine Idee und das eigentliche Schreiben geht auch leichter von der Hand.


Ulrike: Frei nach unserem Motto "leben-einfach-biblisch" kann ich hier von meinem gelebten Glauben schreiben, Erkenntnisse vertiefen und durch das Aufschreiben festigen. Wenn ich mich für ein Thema entschieden habe, geht das Schreiben oft wie von selbst. Und ich freue mich, wie über ein Geschenk, wenn immer wieder montags um 11 Uhr ein neuer Beitrag auf unserer Seite erscheint.



Gibt es für dich ein besonderes Erlebnis/Highlight aus dem letzten Jahr?


Daniel: Besonders berührt hat mich, dass ich nach meinem Hör-Beitrag „Wer Ohren hat, der höre!“ sehr viel positives Feedback bekomme habe und der Beitrag sogar ohne mein Wissen noch weiter über soziale Medien verteilt wurde! 😊 Scheinbar haben sich echt viele von euch die Zeit genommen, die gesamten 40 Minuten anzuhören! Wow! ♥ Das war besonders schön, weil ich auch beim Produzieren schon sehr viel Spaß hatte – so war die Freude gleich doppelt groß!


Freya: Die letzte Online-Protokollsitzung fand ich sehr verbindend. Alle waren sehr (Corona-)müde und wir sprachen sehr offen miteinander und konnten zusammen weinen und unser Mitgefühl zeigen. Da ist mir bewusst geworden, wie sehr wir in diesem Jahr als Geschwister zusammengewachsen sind und es trotz Pandemie geschafft haben, unsere Beziehungen zueinander zu vertiefen. Aus Glaubensgeschwistern wurden enge Vertraute. Ich bin Gott und Jesus sehr dankbar, dass wir so eine Zusammengehörigkeit erleben dürfen.


Ingo: Meine Schwiegermutter liest mit und lässt sich begeistern. Das freut mich sehr. Ich finde es beeindruckend, dass die göttliche Liebe, die Jesus verkörpert, in fast allen Beiträgen eine Rolle spielt.


Lea: Ein konkretes besonderes Erlebnis könnte ich gar nicht benennen. Was allerdings immer wieder ein Highlight ist, ist eine Rückmeldung von den Lesern zu bekommen und die Möglichkeit zu haben, sich über das Geschriebene auszutauschen und auch die Gedanken anderer zu dem Thema zu hören.


Lisa: Ein besonderes Erlebnis für mich war ein Kommentar unter einem meiner Beiträge. Dort hatte jemand geschrieben, dass mein Beitrag ihm/ihr geholfen hat, wieder positiv zu denken. Das hat mich total berührt und riesig gefreut. Da hatte ich das erste Mal so richtig das Gefühl, mit meinen Beiträgen doch etwas bewirken zu können. 😊


Ulrike: Ein, zwei Mal hat der ein oder andere Leser zum Telefonhörer gegriffen, um sich mit mir über das Geschriebene auszutauschen. Direkt-einfach-biblisch. Das hat mich sehr gefreut und ich empfinde dieses Projekt als gesegnet!



Unser großes Projekt ist immer noch, zusammen eine Gemeinde zu bauen. Was sind aktuell deine Gedanken dazu?


Daniel: Ich freue mich riesig darauf! Seit ich denke kann, bin ich Teil einer tollen Gemeinde, aber wir haben nie ein richtiges Gemeindeleben gehabt, im dem wir auch den Alltag miteinander teilen konnten. Viele Freunde, mit denen ich über die Jahre gesprochen habe, konnten sich nur schwer vorstellen, wie es ist, eine „Gemeinde auf Distanz“ zu sein. Es ist am Ende wohl wie mit jeder Fernbeziehung: Es klappt irgendwie, aber abends gemeinsam auf der Couch zu sitzen, ist einfach noch mal etwas ganz anderes! Daher freue ich mich wie Bolle auf die Zeit als richtige Gemeinde vor Ort – und auf alles, was daraus wachsen kann und bestimmt auch wird!


Freya: Die Erfahrungen in der Gruppe zeigen mir, dass wir echt gut zusammenarbeiten und Rücksicht aufeinander nehmen können. Das stimmt mich zuversichtlich, diese Arbeit auch an einem hoffentlich "nicht-digitalen" Ort fortzusetzen. Nämlich in einem Gemeindehaus, das offen ist für alle Menschen.


Ingo: Im letzten Jahr fand ich es sehr schwierig, die Energie für unser Vorhaben hochzuhalten. Unsere Treffen in Braunschweig vermisse ich sehr. Zurzeit ist unser gemeinsamer Ort eine Internet-Konferenz. Das ist so gar nicht das, was wir uns erträumt haben.


Lea: Es ist zwar noch etwas hin, aber das Ziel rückt immer näher und dafür bin ich sehr dankbar. Ich freue mich schon darauf, unsere Gemeinde von Anfang an mitgestalten zu können und bin gespannt darauf, wie unser Gemeindeleben vor Ort aussehen wird.


Lisa: Vor allem jetzt in Zeiten von Corona freue ich mich mehr denn je darauf, eine neue Gemeinde aufzubauen und mit vielen Geschwistern an einem Ort zusammen zu sein. Es ist manchmal auch etwas überwältigend, weil es so eine große Aufgabe ist. Aber ich habe auch bisher schon das Gefühl gehabt, dass Gott uns auf unserem Weg leitet und begleitet, und warum sollte er damit auf einmal aufhören? 😉


Ulrike: Wir haben versucht, uns regelmäßig über Skype zu treffen und ich muss gestehen, dass ich kein glühender Fan dieser Art von Treffen bin. Trotz aller Widrigkeiten haben wir unser Ziel im Blick und arbeiten an der Umsetzung, wenn auch langsamer als gedacht. Ich sehne mich danach wieder vor Ort zu sein, um an unserem Plan zu feilen. Ich möchte die Stadt erleben und die Menschen sehen.



Du hast einen Wunsch frei … und der wäre?


Daniel: Dass ich jetzt mit den Fingern schnipsen kann, die Zeit ein wenig vor spult und wir sofort anfangen können die Türen unseres Gemeindehauses zu öffnen, zusammen Gottesdienst zu feiern, Projekte vor Ort zu starten und Gottes Liebe mit den Menschen um uns herum zu teilen! ♥


Freya: Das wir uns endlich alle zusammen wiedersehen, uns umarmen und miteinander lachen können (OHNE Bildschirm dazwischen).


Ingo: Ich wünsche mir Leser, die mit mir in Kontakt und in den Austausch treten. Dazu wäre eine funktionierende Kommentarfunktion nützlich. [Anmerkung von Daniel: Wir arbeiten dran! 😉] Dass wir uns wieder in Braunschweig treffen können, um weiter zu "spinnen"... :-) ... zu planen.


Lea: Ich wünsche mir, dass unser Blog eine Hilfe für unsere Leser sein kann. Ein Stück Erbauung und eine Erinnerung daran, dass es da draußen Menschen gibt, die auf dem gleichen Weg unterwegs sind und die wissen, dass dieser Weg nicht immer einfach ist.


Lisa: Mein größter Wunsch ist, dass der Gemeindebau bald startet! Ich habe einfach große Lust, mit meinen Geschwistern an einem Ort zu wohnen und alle möglichen Projekte, die uns bisher so eingefallen sind und noch einfallen werden, aus dem Boden zu stampfen und zu verwirklichen.


Ulrike: Mehr Feedback von Lesern unseres Blogs und dass wir weiter so gut zusammenarbeiten als Schreiber, Lektor und Ideengeber. Ach ja und das gesamte 1. Jahr leben-einfach-biblisch-Blog in Buchform zum Anfassen, Schmökern und Verschenken :)



Euer leben-einfach-biblisch-Team! ♥

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