Montag: Ich ziehe das Rollo in meinem Zimmer hoch und schaue in den Himmel – GRAU
Dienstag: Heute muss ich nicht gleich zur Arbeit und schaue mir den Morgenhimmel etwas genauer an – ein etwas anderes GRAU
Mittwoch: Naja, was soll ich sagen – dunkelGRAU
Und GRAU ist nicht gleich GRAU. Es gibt nebelgrau, silbergrau, betongrau, blaugrau, moosgrau, hellgrau, dunkelgrau, steingrau, schiefergrau, mausgrau, grüngrau, usw., usw. Wenn ich die RAL Farbkarte zu Grau anschaue gibt es sogar so interessante Grautöne wie staubgrau und zeitgrau.
Nun gut, es ist Dezember und die kürzesten Tage legen eine schummrige Decke aus Grauschattierungen über die norddeutsche Tiefebene. Ich freue mich über jedes lichte GRAU und die so seltenen goldenen Sonnenstrahlen. Es ist nasskalt und ich finde mich öfter als mir lieb ist auf dem Sofa wieder, mit Wolldecke und Tee. Das schlägt aufs Gemüt und bremst mich aus. Wären da nicht…
Kerzen, Lichterschein, der Duft von Lebkuchen und die Freude auf Weihnachten und Lieder! Eines hat es mir dieses Jahr wieder besonders angetan. „Sieh den hellen Stern leuchten“. Ihr kennt das nicht? Kann gut sein, meine Nachforschungen im Netz blieben erfolglos, kein Youtube Video oder andere Hinweise. Ich singe das Lied seit Jahren in meinem Chor und wir freuen uns immer wieder auf das swingende Lied mit Handclaps und tollen Stimmführungen. (Musik von Greg Gilpin)
„Sieh den hellen Stern leuchten, einen Stern leuchten, lass dich führen, lass dich führen. Von den Bergen, aus den Tälern, komm, folge jetzt dem Stern. Arm und Reich geh´n mit den Hirten, jedermann von nah und fern. Geht auf Reisen, liebe Kinder, seht den hellen Lichterschein. Hört die Engel, wie sie singen, frohe Botschaft wird es sein. Oh komm, oh komm nach Bethlehem. Oh komm, oh komm nach Bethlehem. Sieh den hellen Stern leuchten, einen Stern leuchten, lass dich führen, lass dich führen. Sieh den hellen Stern leuchten, lass dich führen, folge dem Stern.
Einfache Worte in einem mitreißenden Lied. Da ist das Licht, das dieses scheinbar undurchdringbare Grau erhellt. Dieses Lied führt mich auf das Feld zu den Hirten, zu den Königen aus dem Morgenland, die wahrhaftig diesen Stern sahen und ihm folgten. Durch Dunkelheit, voll Vertrauen auf das Verheißene.
Das bringt mir jedes mal wieder das Licht ins Grau. Hoffnung in dunklen Zeiten, Frieden für jeden, der dem Stern folgt. Liebe für die Welt. Der Stern weist den Weg. Gottes Wegweiser zu Jesus, seinem Sohn. Ich lass mich führen!
Von dem Propheten Jesaja:
Denn uns ist ein Kind geboren! Ein Sohn ist uns geschenkt! Er wird die Herrschaft übernehmen. Man nennt ihn »Wunderbarer Ratgeber«, »Starker Gott«, »Ewiger Vater«, »Friedensfürst«. Er wird seine Herrschaft weit ausdehnen und dauerhaften Frieden bringen. Auf dem Thron Davids wird er regieren und sein Reich auf Recht und Gerechtigkeit gründen, jetzt und für alle Zeit. Der HERR, der allmächtige Gott, wird dies eintreffen lassen, leidenschaftlich verfolgt er sein Ziel. (Jesaja 9,5+6)
Und von Zacharias, dem Vater von Johannes dem Täufer, der nach seiner Stummheit voller Freude folgende Worte verkündete:
Gott vergibt uns, weil seine Barmherzigkeit so groß ist. Aus der Höhe kommt das helle Morgenlicht zu uns, der verheißene Retter. Dieses Licht wird allen Menschen leuchten, die in Finsternis und Todesfurcht leben; es wird uns auf den Weg des Friedens führen. (Lukas 1,78+79)
Focus on God! Lass dich führen!
Eure Ulrike
Bild von Pixabay: PublicDomainPictures
Die Bibelzitate sind der Übersetzung Hoffnung für alle® entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica. Inc.® Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis-Verlag Basel.
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