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  • AutorenbildUlrike

Genug ist genug !?!

Wo soll ich anfangen? Kann ich das Chaos in meinem Kopf mit meiner Herzüberzeugung ordnen?

Ich versuch´s. Die Überschrift trifft es. Ist es genug? Hab ich genug? Kann ich genug?


Ist es genug?

Ja, die äußeren Umstände machen es mir nicht gerade einfach, sorglos durch den Alltag zu gehen. Die Schreckensszenarien von Krieg, drohender Atomwaffeneinsatz, Blackout, der Umgang der Menschen mit ihren Mitmenschen im Iran, in Qatar und sonstwo auf der Welt, die Klimakatastrophe und meine persönlichen Baustellen, fordern mich heraus.


Einer meiner Lebenssätze lautet….

GOTT, GIB MIR DIE GELASSENHEIT, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden

Das Hinnehmen von „Dingen“ kann ich ziemlich gut, fast zu gut. Beim Ändern gibt es noch deutlich Luft nach oben. Dabei hilft es mir gerade mein Selbstwertgefühl zu stärken. Ich stelle mir vor, wie ich sein möchte, was ich für wichtig halte, was mich näher zu Gott und Jesus bringt. Schöne Momente in der Gemeinschaft sind da für mich ganz besonders prägend. Einer fällt mir dazu ein:

Nach dem erbaulichen Vortrag von Peter beim letzten Bibelstudienwochenende, von dem er letzte Woche auch berichtete, wurde in die Runde der Anwesenden gefragt, auf was sie sich bei Jesu Wiederkunft am meisten freuten. Die Antworten trafen mitten in mein Herz:

„Dann sehe ich alle wieder, die von uns gegangen sind.“ – „ Ein Aufatmen der Schöpfung, endlich muss kein Tier mehr leiden.“ - „ Die Musik, auf die freu´ ich mich am meisten, die wird vollkommen sein.“ – „ Das ich meinem Freund Jesus endlich begegnen und nahe sein kann.“ – „ Auf den Frieden und die Gerechtigkeit Gottes“.


Und, ein paar starke Aussagen, die ich aus den Gesprächen rund um unser Thema: „Zeichen der Zeit“ mitnehme und als Pfeiler für meine Herzüberzeugung zementiere. Zum Beispiel: Jeder lebt in seiner persönlichen Endzeit. Das heißt, dass ich nur dieses eine Leben habe, um mich so zu formen, dass ich ein Teil von der vorausgesagten Ewigkeit werden kann. Von dem Moment an, wo mein Glaube anfängt bewusst und ehrlich und tief zu werden, wenn ich mich zu meinem Schöpfer und meinem Erlöser bekenne, bin ich schon Teil dieses wunderbaren Erlösungswerks. Und ich darf überzeugt sein, dass ich gerettet bin, dass die Gnade Gottes mir alles vergibt und ich immer wieder neu die Nähe und Liebe Gottes spüre.

Das ist genug!


Gott weiß, wann es genug ist. Er kennt den Zeitpunkt, an dem er seine Schöpfung rettet und seinen Sohn Jesus als König wieder auf diese Erde sendet.

Ihr wisst selbst ganz genau, dass der Tag, an dem der Herr kommt, so unerwartet eintreffen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sich die Leute in Sicherheit wiegen und sagen werden: »Überall ist Ruhe und Frieden«, wird sie das Ende so plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau. Es wird für niemanden mehr einen Ausweg aus dem Verderben geben. Doch ihr, liebe Brüder und Schwestern, lebt ja nicht in der Finsternis. Also kann euch der Tag, an dem der Herr kommt, auch nicht wie ein Dieb in der Nacht überraschen.(…) Wir aber gehören zum hellen Tag und wollen besonnen und kampfbereit sein. Dazu brauchen wir als Brustpanzer den Glauben und die Liebe. Die Hoffnung auf Erlösung wird uns wie ein Helm schützen. Denn Gott hat uns nicht für den Zorn und das Gericht bestimmt, sondern zur Rettung durch unseren Herrn Jesus Christus. Christus ist für uns gestorben, damit wir für immer zusammen mit ihm leben – und zwar ganz gleich, ob wir bei seinem Kommen noch am Leben oder schon gestorben sind. So ermutigt und tröstet einander, wie ihr es ja auch bisher getan habt. (1.Thessalonicher 5,2-11)

Er wartet bis alle Menschen, die dabei sein wollen, die Chance dazu hatten. Für uns, die gläubig sind, ist das die Aufforderung nicht müde zu werden, die frohe Botschaft zu verbreiten, egal wie viele/wenige davon hören wollen.

Denn es wird dann eine große Bedrängnis sein, wie sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder werden wird. Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt. (Matthäus 24,21)

Und keine Prüfung, die ich erlebe, kein Umstand, keine Not, wird so groß sein, dass sie mich von der Liebe Gottes trennen kann.

Was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott steht treu zu euch. Er wird auch weiterhin nicht zulassen, dass die Versuchung größer ist, als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen. (1.Korinther 10,13)

Dein Wille geschehe - und ich lege dabei nicht die Hände in den Schoß. Das wird genug sein!

Hab ich genug?

Im ersten Moment würde ich sagen, weiß ich gar nicht so genau. Eigentlich fühlt es sich gerade so an, wie wenn es weniger würde. Weniger Lohn für mehr körperlich anstrengende Arbeit. Gas und Strom sparen, für die Umwelt und den Geldbeutel. Die Inflation steigt stetig. Kann ich mir meine Einkäufe noch leisten, muss ich nach Alternativen suchen?

Darauf kann ich eine unserer Lieblingsstellen in diesem Blog zitieren. Ihr wisst schon, die mit den Lilien auf dem Felde….(Lukas 12,27)


Ich baue auf Gottes Führung und Fürsorge. Ich brauche keine Angst vor Mangel zu haben. Und wenn ich ehrlich bin… ich leide keinen Hunger, gegen Kälte gibt es Wollpullover und ich habe ein Dach über dem Kopf und Menschen, die ich liebe und die mich auch lieben. Ich halte fest an meinem Glauben und an der Hoffnung.



Dabei denke ich an die Witwe aus Zarpat, die ihre letzten Vorräte mit dem Propheten Elia teilte und es war für immer genug da. (1.Könige 17,10-16)

An die Wissbegierigen, die unbedingt Jesu Botschaft hören wollten und nicht hungrig blieben, sondern zwei Fische und fünf Brote waren genug für alle. (Matthäus 14,14-20) Und an Josef, der erst verstoßen durch seine Brüder, dann zum Segen für sie wurde und in Zeiten der Not für alle sorgen konnte. (1.Mose 45,1-9)

Euch fallen bestimmt noch mehr Beispiele ein….

Meine Herzüberzeugung festigt sich.

Ich habe genug zum Leben.


Kann ich genug?

Wenn ich mich mal wieder handlungsunfähig fühle, weil ich alles richtig machen will, dann würde ich nein sagen. Ich fühle mich ungenügend. Schau ich da mal sorgfältig drauf, sind vermeintlich meine Probleme oft die der anderen, die ich zu meinen mache, damit es allen gut gehen möge. Dass das nicht funktionieren kann, versuche ich gerade zu üben. Denn PERFEKT kommt ja erst noch. Dann, wenn in Ewigkeit Gott alles in allen sein wird. Solange ist Übungszeit. Und Gott liebt mich so unvollkommen wie ich bin!

Gerade schaue ich mir die Folgen der 2. Staffel von „The Chosen“ an. Und mich fasziniert diese bunte Gruppe an Nachfolgern und Nachfolgerinnen, die Jesus begleiteten. Fragende, wütende, ängstliche, laute, leise,… alles dabei. Und Jesus begegnet jedem liebend und auf Augenhöhe.

Ich bin genug! – Meine dritte Herzüberzeugung!


Danke, lieber himmlischer Vater, dass in mein Kopfchaos Ruhe einkehren kann, in der ein Ordnen möglich ist. Danke, Jesus, dass ich spüren darf, dass du mich begleitest. Wenn ich unruhig bin, denke ich an meine Herzüberzeugungen.

Möge die neue Woche getragen werden von Ruhe und Liebe!



„Wir stellen einen Wächter immer Richtung Licht

Alleine bist du nicht.

Kein Herz bleibt für immer schwarz

Nicht mal deins

Wir begleiten dich von Nacht zu Tag

Aber gehen musst du selbst“

(aus dem Song „Wächter“ entliehen - gesungen von „Sportfreunde Stiller“)


Eure Ulrike


Die Bibelzitate sind der Übersetzung Hoffnung für alle® entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica. Inc.® Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis-Verlag Basel


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