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AutorenbildLea

Ein wunderbarer Plan

Vor ein paar Wochen war ich damit an der Reihe, einen Gedanken beziehungsweise kurzen Vortrag für unsere Gemeinde vorzubereiten. Auf der Suche nach Inspiration habe ich vorab den Teil der Tageslese gelesen, der an dem Sonntag an der Reihe war, an dem ich meinen Vortrag halten sollte. Unter anderem sah mein Leseplan für diesen Tag Nehemia 8 vor. Das Kapitel beschreibt, wie die Israeliten zum ersten Mal nachdem sie aus der Gefangenschaft wieder nach Israel zurückgekehrt sind das Laubhüttenfest feiern.


Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass mein Wissen über die jüdischen Feste, die im Alten Testament beschrieben werden, schon immer eher begrenzt war. Ich kenne viele Geschwister in meiner Gemeinde, die dieses Thema wahnsinnig interessant finden und sich neben den Vorgaben, die man in den fünf Büchern Mose zu diesen Festen findet, auch noch mit der Vielzahl an jüdischen Traditionen auskennen, die sich mit der Zeit um diese Feste herum entwickelt haben.


Ich beschloss daher meine Lese in Nehemia 8 zum Anlass zu nehmen, mich auch einmal etwas genauer mit dem Laubhüttenfest und den anderen jüdischen Festen auseinanderzusetzen. Zu welchen Schlüssen ich dabei gekommen bin, möchte ich heute in meinem Beitrag mit euch teilen.


Wenn ihr euch schon sehr gut mit den einzelnen Festen auskennt, dann könnt ihr gerne zur Überschrift „Die Feste im Jahresverlauf“ springen, denn ab dort teile ich meine eigenen Gedanken dazu, was für ein wunderbares Bild die Feste und ihre Reihenfolge im Jahr auf Gottes Plan mit der Welt sein können.


Für alle von euch, die einen ähnlichen Wissensstand haben wie ich noch vor ein paar Wochen oder die eine kurze Auffrischung brauchen, möchte ich zuerst die einzelnen Feste kurz beschreiben.



Das Laubhüttenfest


Beginnen wir bei dem Fest, das auch für mich der Ausgangspunkt für mein Bibelstudium zu den jüdischen Festen war: dem Laubhüttenfest. Datum, Anlass und Ablauf des Laubhüttenfestes werden in 3. Mose 23, 33-43 und 5. Mose 16, 13-16 beschrieben. Am besten lest ihr die Stellen für euch einmal in Gänze, hier nur die wesentlichsten Punkte:

„Und der HERR redete zu Mose: Rede zu den Söhnen Israel: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats ist das Fest der Laubhütten sieben Tage für den Herrn.“ (3. Mose 23, 33+34)
„In Laubhütten sollt ihr wohnen sieben Tage. Alle Einheimischen in Israel sollen in Laubhütten wohnen, damit eure Generationen wissen, dass ich die Söhne Israel in Laubhütten habe wohnen lassen, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte.“ (3. Mose 23,42+43)
„Das Fest der Laubhütten sollst du sieben Tage lang feiern, wenn du den Ertrag von deiner Tenne und von deiner Kelterkufe einsammelst.“ (5. Mose 16,13)

Es handelt sich beim Laubhüttenfest demnach um ein Fest, das als eine Art Erntedankfest gefeiert wird. Es erinnert daran, wie Gott sein Volk in der Wüste versorgt hat und schenkt gleichzeitig Vertrauen darauf, dass Gott sein Volk weiter versorgen wird und im nächsten Jahr wieder eine gute Ernte folgen wird (s. 5. Mose 16,15).


Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass das Laubhüttenfest gemäß dem Gesetz zu den Wallfahrtsfesten gehört (s. 5. Mose 16,16). Das Volk versammelte sich also in Jerusalem, um gemeinsam das Fest zu feiern.



Passah und Fest der ungesäuerten Brote


In dem Kapitel aus 3. Mose, das ich oben zitiere, werden neben dem Laubhüttenfest auch noch die weiteren wichtigen Jahresfeste beschrieben, beginnend mit dem Passahfest und dem Fest der ungesäuerten Brote.

„Im ersten Monat, am Vierzehnten des Monats, zwischen den zwei Abenden, ist Passah dem HERRN. Am fünfzehnten Tag dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote dem HERRN; sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen.“ (3. Mose 23, 5+6)

Das Passahfest und das Fest der ungesäuerten Brote wurden eingesetzt um die Israeliten an den Auszug aus Ägypten zu erinnern.

„Beachte den Monat Abib und feiere Passah dem HERRN, deinem Gott! Denn im Monat Abib hat der HERR, dein Gott, dich nachts aus Ägypten herausgeführt. Und du sollst für den HERRN, deinen Gott, das Passah schlachten, Schafe und Rinder, an der Stätte, die der HERR erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Du sollst kein Gesäuertes dazu essen. Sieben Tage sollst du ungesäuerte Brote dazu essen, Brot des Elends – denn in Hast bist du aus dem Land Ägypten ausgezogen –, damit du an den Tag deines Auszugs aus dem Land Ägypten denkst alle Tage deines Lebens.“ (5. Mose 16, 1-3)

Genau wie zum Laubhüttenfest zog auch zum Passahfest das Volk nach Jerusalem herauf, um das Fest zu feiern (s. 5. Mose 16,16).



Fest der Erstlinge/ Wochenfest


50 Tage nach dem Passah beziehungsweise sieben Woche und einen Tag später, gezählt ab dem Sabbat, wurde das Fest der Erstlingsfrucht – auch das Wochenfest genannt – gefeiert. Das Fest liegt ebenfalls im Frühling und feiert die ersten Erträge, die die Ernte des Jahres gebracht hat. Genaueres findet ihr unter anderem wieder in 3. Mose 23 und 5. Mose 16.


Das Wochenfest ist außerdem das dritte der drei Wallfahrtsfeste, die in Jerusalem gefeiert wurden.



Versöhnungstag


Der Versöhnungstag ist noch heute der höchste jüdische Feiertag. An diesem Tag wird durch den Hohepriester Sühnung für das Volk erwirkt, sie werden also von ihren Sünden befreit. Der genaue Ablauf wird in 3. Mose 16 beschrieben. Hier nur ein kurzer Abschnitt, der die Bedeutung des Tages zusammenfasst:

„Und dies soll euch zu einer ewigen Ordnung sein: Im siebten Monat, am Zehnten des Monats, sollt ihr euch selbst demütigen und keinerlei Arbeit tun, der Einheimische und der Fremde, der in eurer Mitte als Fremder wohnt. Denn an diesem Tag wird man für euch Sühnung erwirken, um euch zu reinigen; von all euren Sünden werdet ihr rein sein vor dem HERRN. Ein Sabbat völliger Ruhe soll er euch sein, und ihr sollt euch selbst demütigen – eine ewige Ordnung.“ (3. Mose 16, 29-31)

Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass dieser Tag auch zur Weihung neuer Priester genutzt wurde, die den Dienst von ihren Vätern übernahmen:

„Und der Priester soll Sühnung erwirken, den man salben wird und dem man die Hand füllt, damit er den Priesterdienst an seines Vaters statt ausübt. Er soll die Kleider aus Leinen anziehen, die heiligen Kleider, und er soll Sühnung erwirken für das heilige Heiligtum und für das Zelt der Begegnung. […]“ (3. Mose 16, 32+33)


Fest der Posaunen


Ein weiteres Jahresfest, das in den fünf Büchern Mose festgesetzt wird, ist das Fest der Posaunen oder auch Fest des Hornblasens am Ersten des siebten Monats. Bei diesem Fest handelt es sich um das jüdische Neujahrsfest, welches durch den Schall der Posaune (bzw. des Schofarhorns) angekündigt wird.



Die Feste im Jahresverlauf


Bei den zuvor beschriebenen Festen handelt es sich um die fünf Jahresfeste, die wir in den Gesetzesbüchern finden. Denjenigen von euch, die zum Beispiel Purim und Chanukah in meiner Aufzählung vermissen, sei daher gesagt, dass diese Feste nicht zu den ursprünglich eingesetzten Festen gehören, sondern diese Feste sich erst später im Laufe der Geschichte entwickelt haben. Ich möchte mich heute auf die fünf Feste konzentrieren, von denen wir in den fünf Büchern Mose lesen.


Sowohl nach der Zählweise der jüdischen Monate als auch nach unserem gregorianischen Kalender ergibt sich für die fünf Feste folgende Reihenfolge im Jahr:


1. Passah und Fest der ungesäuerten Brote (14./ 15. Tag des ersten Monats)

2. Fest der Erstlinge/ Wochenfest (50 Tage nach dem Passah)

3. Fest der Posaunen (1. Tag des siebten Monats)

4. Versöhnungstag (10. Tag des siebten Monats)

5. Laubhüttenfest (15. Tag des siebten Monats)


Jetzt stellt sich nur noch die Frage: Was hat mich an dieser Reihenfolge so fasziniert, dass ich mich entschieden habe, meinen Vortrag und auch meinen heutigen Beitrag diesem Thema zu widmen?


Für euch ist es vielleicht nicht neu, aber für mich war es das erste Mal, dass ich mir bewusst gemacht habe, in welcher Reihenfolge diese einzelnen Feste gefeiert werden. Und dabei ist mir aufgefallen, dass die Verteilung der Feste über das Jahr hinweg auch gleichzeitig ein viel größeres Bild auf Gottes Plan mit der Welt darstellt.




Die Frühlingsfeste – Jesu ersten Kommen


Die ersten beiden Feste im Jahresverlauf sind die beiden Frühlingsfeste: das Passahfest und das Wochenfest. Diese beiden Feste sind nicht ohne Grund die beiden Feste, die vermutlich den meisten Christen ebenfalls ein Begriff sind. Heute kennen wir sie als Ostern und Pfingsten.


Beide Feste haben durch Jesus eine neue Bedeutung erhalten. Jesu Tod und Auferstehung in Zusammenhang mit dem Passahfest in Jerusalem war gewissermaßen die Erfüllung dieses schon seit so langer Zeit bestehenden Festes, indem Jesus als perfektes Lamm anstelle des Passahlamms „geschlachtet“ wurde. Heute feiern wir Christen Ostern um an diese Ereignisse zu erinnern.


Auch das Fest der Wochen hat durch Jesus eine neue Bedeutung bekommen. Der in Apostelgeschichte 2 als Pfingstfest beschriebene Tag, war das Fest der Wochen, fünfzig Tage (griech. pentekoste -> Ursprung des Wortes Pfingsten) nach dem Passahfest. Heute denken wir in Verbindung mit Pfingsten an das Kommen des Heiligen Geistes, die Pfingstpredigt von Petrus und die Entstehung der Gemeinde mit den Taufen von dreitausend Menschen an diesem Tag. Gefeiert werden heute also gewissermaßen die Erstlinge der Ernte im übertragenen Sinn: die Erstlinge der Gemeinde.


Nach den Frühlingsfesten im ersten Monat gibt es zunächst eine sehr lange Pause bevor die Herbstfeste beginnen. Dehnt man das Bild der Feste im Jahresverlauf auf das gesamte Weltgeschehen aus, befinden wir uns im Moment in dieser Zeit. Jesu erstes Kommen ist nun schon über 2.000 Jahre her. Doch als Christen glauben wir daran, dass Jesus zurückkehren wird. Und ich glaube, so wie die Frühlingsfeste sich mit Jesu erstem Kommen erfüllt haben, können die Herbstfeste ein Bild für Jesu zweites Kommen sein.



Der Schall der Posaune


Das erste Herbstfest ist zeitgleich das Neujahrsfest – der Beginn von etwas Neuem. Angekündigt wird das Fest durch den Schall der Posaune. Dieses Bild kennen wir auch in Verbindung mit Jesu Wiederkehr:

„Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und beim Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, […]“ (1. Thessalonicher 4,16)

So wie der Schall der Posaune den Beginn des neuen Jahres ankündigt, wird auch die Wiederkehr Jesu der Beginn von etwas Neuem sein und eine neue Zeit einleiten.



Ein Sabbat völliger Ruhe


Das nächste Fest in der chronologischen Reihenfolge ist der Versöhnungstag. Die Bilder, die sich aus dem Versöhnungstag auf Christus ableiten lassen, sind so zahlreich, dass man gleich mehrere Blogbeiträge dazu schreiben könnte.


So beschreibt insbesondere der Hebräerbrief, wie die Hohepriester des Alten Testaments ein Bild auf Jesus waren und dass das jährliche Opfer zur Sühnung des Volkes in Jesu Opfer seine endgültige Erfüllung gefunden hat, indem er ein für alle Mal Sühnung für die Welt erwirkt hat.


Doch ich glaube, auch eingeordnet in die Reihenfolge der jüdischen Jahresfeste können wir aus der Bildsprache des Versöhnungstages etwas ableiten. Denn so wie das Volk Israel am Versöhnungstag bildlich von seinen Sünden befreit wurde, werden wir nach Jesu Wiederkehr nicht nur bildlich sondern auch tatsächlich von unseren Sünden befreit sein.


Zwar vergibt uns Gott schon heute, wenn wir uns ihm zuwenden, und ist dazu bereit uns so anzusehen als wären wir schon jetzt rein von Sünde. Doch tatsächlich frei von Sünde werden wir erst nach Jesu Wiederkehr sein.

„Wenn aber dieses Vergängliche Unvergänglichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: „Verschlungen ist der Tod in Sieg.“ „Wo ist, Tod, dein Sieg? Wo ist, Tod, dein Stachel?“ Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!“ (1. Korinther 15, 54-57)

Außerdem wird der Versöhnungstag beschrieben als ein „Sabbat völliger Ruhe“ (3. Mose 16,31). Auch dies ist ein Bild, welches sich erst mit der Wiederkehr Christi vollständig erfüllen wird, wenn eine ewige Sabbatruhe eingeleitet wird.

„Denn wenn Josua sie in die Ruhe gebracht hätte, würde er danach nicht von einem anderen Tag geredet haben. Also bleibt noch eine Sabbatruhe dem Volk Gottes übrig.“ (Hebräer 4, 8+9)


Das Ende der Ernte


Nachdem ich den Beitrag mit dem Laubhüttenfest begonnen habe, schließt sich an dieser Stelle der Kreis, denn das Laubhüttenfest stellt gleichzeitig auch das Ende dar. Es ist das letzte der Jahresfeste.


Ich denke, ein wesentliches Bild auf Gottes Plan liegt darin, dass das Laubhüttenfest am Ende der Ernte gefeiert wird. So wie Pfingsten den Beginn der Ernte und die Erstlinge der Gemeinde darstellt, beschreibt das Laubhüttenfest die Vollendung der Ernte. Diese kann man auch als Vollendung des Zeitalters deuten, so wie Jesus die Ernte im Gleichnis vom Unkraut des Ackers (Matthäus 13, 24-30) für seine Jünger wie folgt auslegt:

„[…] die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die Schnitter aber sind die Engel. Wie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, so wird es in der Vollendung des Zeitalters sein. Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle Fallstricke zusammenlesen und die, die Gesetzloses tun […]. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters.“ (Matthäus 13, 39-43)

Ich denke, in Verbindung mit dieser Stelle kann man das Ende der Ernte als Ende des 1.000-jährigen Reiches verstehen und das Zusammenlesen des Unkrauts aus dem Reich des Sohnes des Menschen als den zweiten Tod (s. auch Offenbarung 21,8). Das Laubhüttenfest würde demnach den Zeitpunkt beschreiben, an dem die letzten Menschen, die auch nach Jesu Wiederkehr nicht Teil von Gottes Reich sein wollen, gestorben sind und schließlich nur noch diejenigen übrig bleiben, die Jesus als ihren Herrn anerkannt haben.


Wenn man bei dieser zeitlichen Einteilung bleibt, dann passt auch ein weiterer Aspekt des Laubhüttenfestes wunderbar in dieses Bild. Schließlich ist das Laubhüttenfest auch das letzte der drei Wallfahrtsfeste.


Mein Vorschlag ist daher, dass sich diese letzte Wallfahrt nicht mehr auf das Jerusalem bezieht, was wir heute kennen, sondern auf das neue Jerusalem, welches in Offenbarung 21 und 22 beschrieben wird. (Ich kann euch an dieser Stelle nur empfehlen, tatsächlich das ganze Kapitel 21 und auch den Beginn von Kapitel 22 zu lesen, während ich mich in diesem Beitrag auf ein kürzeres Zitat beschränken muss.)

„Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Nationen sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ (Offenbarung 21,1-4)

Somit beschreibt das Laubhüttenfest nicht nur das Ende der Feste im Jahreskreis, sondern auch die Vollendung von Gottes Plan.



Advent


Bei allen, die es bis zu diesem Abschnitt geschafft haben, möchte mich an dieser Stelle dafür bedanken, dass ihr so lange durchgehalten habt. Dabei gäbe es zu den einzelnen Festen und ihrer Bedeutung in Gottes Plan noch viel mehr zu schreiben als ich mir bei meinem bescheidenen Bibelstudium zu dem Thema überlegt habe. Ich hoffe trotzdem, ich konnte euch mit diesem Überblick über die Feste hier und da ein paar neue Gedanken mit auf den Weg geben.


Was mich an der Reihenfolge und Bedeutung der Feste so fasziniert hat, ist, wie wunderbar die Bildsprache der Feste sich auch auf das große Ganze übertragen lässt und dadurch zeigt, wie stimmig die Bibel ist. Außerdem zeigt es uns erneut, wie lange Gottes Plan mit der Welt schon feststeht, sodass sogar die Feste, die zur Zeit Moses eingesetzt wurden, schon ein Bild auf Jesus und sein erstes und zweites Kommen waren.


Insbesondere vor dem Hintergrund, dass wir uns gerade in der Adventszeit befinden, konnte ich aus meinem Bibelstudium zu dem Thema viel mitnehmen. Der Advent beschreibt die Ankunft Jesu bei seinem ersten Kommen. Gleichzeitig kann die Adventszeit für uns Christen aber auch eine Erinnerung daran sein, dass das noch nicht alles war.


Denn wir befinden uns immer noch in der Adventszeit, die Jesu zweitem Kommen vorausgeht. Die Frühlingsfeste haben in Jesus bereits ihre Erfüllung gefunden und wir befinden uns in der vergleichbar langen Zeitspanne zwischen Frühlingsfesten und Herbstfesten, in der die Ernte andauert.


Doch wir dürfen darauf vertrauen, dass sich auch die Herbstfeste noch durch Jesu Wiederkehr erfüllen werden und der Schall der Posaune für uns eine neue Zeit einleiten wird. Die ausstehende Sabbatruhe, die die Welt so dringend braucht.


In diesem Sinne wünsche ich euch eine schöne restliche Adventszeit, die nicht nur von Vorfreude auf Weihnachtsgeschenke und ein paar freie Tage geprägt ist, sondern auch mit Vorfreude auf den Tag, an dem unser Herr zurückkommt und wir die Erfüllung der ausstehenden Feste mit eigenen Augen sehen dürfen.



Bis zum nächsten Mal!

Eure Lea

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