Hallo liebe Leserinnen und Leser.
Durch die Krisen der letzten Jahre sind viele Menschen sehr in Sorge. Bei einigen übersteigt es sogar ihre Aufnahmefähigkeit. Die Folge ist, dass sie ihr Leben nicht mehr selbst bestimmen können. Die Zahl der psychisch erkrankten Menschen ist in den letzten Jahren gestiegen. (WHO Bericht)
In der Bibel werden diese Menschen als Menschen bezeichnet, die von Dämonen und bösen Geistern beherrscht werden. Jesus hat viele solcher Erkrankten geheilt.
Heute möchte ich diese Fälle einmal betrachten und der Frage nachgehen, was Jesus Christus heute noch für diese Menschen bereit hält.
Jesus treibt Dämonen aus
In den Evangelien wird davon berichtet, dass Jesus auf seinem Weg durch das nördliche Israel immer wieder auf Männer, Frauen, Söhne und Töchter traf, die von Dämonen und bösen Geistern verwirrt und beeinträchtigt wurden.
Einer sprach durch den bösen Geist und durch Dämonen angeregt, unangenehme Wahrheiten aus. Ein Mann war durch einen bösen Geist stumm, einer war blind und stumm. Die Tochter einer Ausländerin wurde durch den bösen Geist gequält. Ein Sohn, der schon von Kindheit an von einem bösen Geist beherrscht wurde, fiel häufiger bei schweren Anfällen ins Wasser oder ins Feuer. Eine gekrümmte Frau wurde vom bösen Geist beherrscht.
Und wie ging Jesus mit diesen Menschen und deren Dämonen und bösen Geistern um?
Unterschiedlich und auf die Situation eingehend. Er befahl den Dämonen. Er heilte den Mann. Er sprach sogar mit den Dämonen und befahl dem "Legion" (viele) in die Schweine zu fahren. Er trieb den bösen Geist aus. Er half der Tochter aus der Ferne, nachdem er von dem Glauben der Mutter überzeugt war - der Dämon hatte keine Macht mehr über das Kind. Nachdem die Jünger dem Sohn nicht helfen konnten, bedrohte Jesus den Dämon und der Junge war gesund. Er legte seine Hände auf eine Frau.
Auch die Reaktionen fielen sehr unterschiedlich aus. Es wurde z.B. darüber geredet. Oder es gab Streit mit den Pharisäern (den etablierten Geistlichen damals). Im Fall mit den Schweinen stürzten die Tiere in den See und ertranken. Die Schweinehirten flüchteten. Der Geheilte sollte nach Hause gehen und von seiner Heilung erzählen. Jesus allerdings sollte die Gegend verlassen. Einmal drückten die Umstehenden ihre Überraschung aus. "Der Mann kann sprechen." Die Pharisäer suchten eine Erklärung durch diese Behauptung. "Er hat Macht vom Obersten der Dämonen." Oder Jesus ging einfach weiter. Nach der Erlösung des Jungen, fragten ihn die Jünger, warum sie dem Kind nicht helfen konnten. Die Antwort Jesu war ernüchternd. "Weil ihr nicht wirklich glaubt! Solche Dämonen können nur durch Gebet ausgetrieben werden." Alle waren beeindruckt von der Macht und Größe Gottes. In der Nähe von Jerusalem bekam Jesus Ärger mit dem Synagogen Vorsteher, weil er eine Frau am Sabbat heilte. Die Übrigen freuten sich über die wunderbare Tat.
Zweimal wird darüber berichtet, dass Jesus die Jünger aussandte, um die Menschen zur Umkehr aufzufordern und ihnen das nahe Reich Gottes zu verkünden. Von ihm mit Kraft und Vollmacht ausgestattet, konnten sie, bei den davon beherrschten Menschen, böse Geister und alle Dämonen austreiben.
Einmal zeigen die Jünger einen Mann bei Jesus an, der, obwohl er nicht mit ihnen geht, Dämonen austreibt. Jesu Antwort lautete damals: "Haltet ihn nicht davon ab. Wer nicht gegen euch/uns ist, ist für euch/uns."
Auch nach Jesu Auferstehung gab es einen Bericht, bei denen Dämonen eine Rolle spielten. In Ephesus wurden Schweißtücher und Kleidungsstücke von Paulus auf die Kranken gelegt, sodass die Dämonen sie verließen. Hier wird darüber berichtet, dass jüdische Geisterbeschwörer nicht im Namen Jesu Dämonen austreiben konnten.
Viele Menschen waren scheinbar schon zu Jesu Zeiten von psychischen Störungen betroffen. Sie wurden erdrückt von der Last des Lebens. Vielleicht ließen die Nachrichten sie verstummen oder schreckliche Bilder machten die blind. Kinder konnten erlebte Misshandlungen nicht mehr einordnen. Männer kamen mit der in Israel gelebten Scheinheiligkeit nicht mehr klar.
Dies sind meine Erklärungsversuche. In der Bibel wird darüber nichts gesagt. Klar ist, dass es viele Gründe gibt, "verrückt" zu werden. Dann nimmt die Außenwelt den Betroffenen wie von einem Dämon und einem vom bösen Geist Besessenen wahr. Und sogar der Betroffene selbst nimmt sich als ein besessener Mensch wahr.
Gemeinden heute
Bei meinen Recherchen zu dem Thema habe ich einen Deutschlandfunkbeitrag gehört.
Hier erfuhr ich von Dämonen Austreibung durch praktizierende Exorzisten in Pfingstgemeinden. Auch gibt es Fälle in den großen Kirchen. Der Papst unterstützt diese Praxis durch eigene Aussagen.
Leider sind die Heilungserfolge nicht so unmittelbar zu erleben, wie zu Jesu Zeiten. Es wird von quälend langen Sitzungen berichtet mit fragwürdigen Ergebnissen. Hier werden nicht die Dämonen durch ein Machtwort vertrieben. Hier wird auf die labilen und gestörten Betroffenen Macht ausgeübt. Es wird sogar von Missbrauch berichtet.
Ich hätte nicht geglaubt, dass es in unserer aufgeklärten Welt so etwas noch gibt.
Doch in dem Bericht kam auch eine andere Herangehensweise zu Wort. Dämonen und böse Geister werden ganz klar als psychische Störung eingeordnet. Die Ursache können Krankheit oder/und Lebenserfahrung (Trauma) sein. Bei der Behandlung von Christen arbeiten Psychiater und Seelsorger im besten Fall Hand in Hand. Ein Gebet gehört dann so selbstverständlich wie die Medikamente dazu.
Jesus heilt
Was macht Jesus heute?
Das, was die Jünger damals im Namen Jesu verkünden sollten, gilt noch heute.
"Kehrt um zu Gott. Das Reich Gottes ist nahe."
Es gibt ein anderes Leben - für jeden Menschen.
Es muss nicht so bleiben.
Umkehr kann gelingen.
Die toxischen Beziehungen können aufgelöst und eine Umgebung verlassen werden.
Jesus schenkt Frieden mit sich und mit anderen.
Er nimmt die Verantwortung für das vergangene Leben auf sich.
Er begleitet in die Ruhe.
Er bietet Halt in seinen Gemeinschaften der Gläubigen.
Und vor allem, er macht alles, was unendlich schwer erscheint, leicht.
Zu jener Zeit begann Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen und es Unmündigen offenbart hast.
Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir.
Alles ist mir übergeben worden von meinem Vater; und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn, und der, dem der Sohn ⟨ihn⟩ offenbaren will.
Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben.
Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und »ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen «;
denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. (Matthäus 11,25-30)
In diesem Sinne, wünsche ich euch einen guten Geist durch Jesus Christus.
Ingo
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Ingo Tauchert
Sehr schön geschrieben die Fotos sind sehr schön gehe mit Jesus