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Bubatz

Seit Anfang des Monats ist Cannabis in Deutschlang legal. Endlich! Oder? Die Legalisierung der zackigen grünen Pflanzen und ihrer Erzeugnisse dominierte in den letzten Wochen fast alle Medien. Und wahrscheinlich bin ich nicht der Einzige, der dabei unwillkürlich ein paar neue Vokabeln gelernt hat: Blunt, Spliff, Ganja, Munchies, Piece oder eben Bubatz. Alles bunte Worte für die verschiedenen Produkte oder Konsumarten des Cannabis.

 

Aber sind es nur hippe Namen für ein Genussmittel, das jetzt endlich (unter gewissen Voraussetzungen) straffrei konsumiert werden kann? Oder sind es vielmehr blumige Umschreibungen für den nächsten Schritt auf dem Weg zum Niedergang unserer Gesellschaft?

 

Ungefähr so weit gehen die Meinungen zur Cannabislegalisierung auseinander. Und genau deshalb schien mir das Thema wie gemacht für einen Artikel hier auf unserem Blog. Wir schreiben hier über Fragen des Alltags und unsere Gedanken dazu aus christlicher und vor allem biblischer Sicht. Da brennt doch bei so viel medialer Berichterstattung eine Frage unter den Nägeln: Darf man als Christ oder darf man nicht? Oder anders gefragt: Ist Kiffen Sünde? Oder bringt es einen womöglich sogar näher zu Gott, wie einige behaupten?



Unser Blog heißt nicht umsonst „Leben. Einfach. Biblisch.“. Wenn ich mir als Christ solche Fragen stelle oder gestellt bekomme, dann gibt es für mich vor allem eine Quelle, die ich als Ratgeber hinzuziehe: Die Bibel. Damit bin ich nicht allein. Allerdings rollen sich mir manchmal die Fußnägel hoch, wenn ich höre, dass manche meiner Bibel-Leser-Genossen meinen, sie hätten da ein Buch in der Hand, das eindeutig und ohne Diskussionsbedarf zu jedem Thema des Lebens genau vorgebe, was richtig und was falsch ist – wenn man es nur gründlich genug liest. Wer schon einmal selbst ein paar Seiten der Bibel gelesen hat der müsste eigentlich merken: So einfach ist das nicht. Und so ist die Bibel nach meinem Verständnis auch nicht gedacht.

 

Wenn wir also mal exemplarisch mit der alltagsnahen Frage „Ist Cannabis-Konsum für Gott in Ordnung?“ an die Bibel herantreten, dann werden wir erst mal feststellen: Dazu sagt die Bibel nichts. Zumindest nicht direkt. Das Wort Cannabis taucht in der Bibel nicht auf. Bubatz, Weed oder Dope übrigens auch nicht. Das heißt nicht, dass die Bibel als Ratgeber für den Alltag im 21. Jahrhundert komplett untauglich ist. Es heißt aber, dass man darüber nachdenken muss, welche Gedanken und Prinzipien aus der Bibel für eine Frage wie diese relevant sein könnten. Wie finde ich heraus, ob ich mir demnächst ein Pflänzchen auf die Fensterbank stellen kann oder nicht?

 

Man kann ja einfach mal anfangen zu suchen. Die Bibel hat zwar nichts über Cannabis zu sagen, z.B. aber einiges über andere Drogen, die zur Zeit des Alten und Neuen Testaments viel alltäglicher waren. Der absolute Spitzenreiter ist natürlich der Alkohol. Hier eine meiner Lieblingsstellen zu diesem Thema, die herrlich realistisch, trotzdem poetisch und mit einer gehörigen Portion Sarkasmus den Alkoholkonsum kommentiert:

„Sieh den Wein nicht an, wenn er so rötlich schimmert, wenn er im Becher funkelt ⟨und⟩ leicht hinuntergleitet. Zuletzt beißt er wie eine Schlange und speit ⟨Gift⟩ wie eine Otter. Deine Augen sehen Seltsames, und dein Herz redet Verworrenes, und du bist wie einer, der im Herzen des Meeres liegt, und wie einer, der da liegt im Ausguck am Mast. »Man hat mich geschlagen, es schmerzte mich nicht; man hat mich geprügelt, ich merkte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Ich will ihn noch einmal aufsuchen.« (Sprüche 23,31-35)

Kommt das dem ein oder anderen bekannt vor? Ja, ein Becher Wein zu viel konnte auch in der Antike schon ganz ähnliche Folgen haben wie heute. Davon blieben auch einige Charaktere der Bibel nicht verschont: Noah lag zum Entsetzen (einiger) seiner Söhne nach einem heftigen Absturz komplett nackt in seinem Zelt herum (1. Mose 9,21), Lot schlief im Rausch mit seinen eigenen Töchtern (1. Mose 19,33) und Belsazar fand es betrunken amüsant, mit seinen Freunden aus Gefäßen zu trinken, die eigentlich für den Tempel Gottes gedacht und heilig waren – und bezahlte dafür mit seinem Leben (Daniel 5).

 

Konsequenterweise war es daher auch vielen Menschen der Bibel geboten, ganz auf Alkohol zu verzichten. Aaron und seinen Söhnen z.B., die Priester für Israel waren, sollten „Wein und berauschendes Getränk“ (3. Mose 10,9) nicht trinken. Auch Nasiräer wie Simson, die ihr Leben entweder aus eigenen Stücken Gott widmeten oder von ihren Eltern dafür vorgesehen wurden, sollten als Zeichen ihres besonderen Versprechens komplett auf Alkohol verzichten (Richter 13,7). Im Neuen Testament wird ebenso an mehreren Stellen vor Alkohol und seinen Gefahren gewarnt:

„Und berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet voller Geist, […]“ (Epheser 5,18)
„Offenbar aber sind die Werke des Fleisches; es sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Zornausbrüche, Selbstsüchteleien, Zwistigkeiten, Parteiungen, Neidereien, Trinkgelage, Völlereien und dergleichen. Von diesen sage ich euch im Voraus, so wie ich vorher sagte, dass die, die so etwas tun, das Reich Gottes nicht erben werden.“ (Galater 5,19-21)

Harte Worte, oder? Aber nur die halbe Wahrheit. Gleichzeitig lesen wir nämlich von vielen großen Personen der Bibel, die sehr wohl Wein tranken: Gott selbst ermunterte sein Volk, Wein zu trinken und sich daran zu erfreuen (5. Mose 14,22-26). Abraham, der durch seinen Glauben von Gott als gerecht bezeichnet wurde, erhielt sogar ganz selbstverständlich Wein von Melchisedek, einem Priester Gottes, gereicht (1. Mose 14). In Psalm 104 wird Gott für seine Schöpfung gelobt und dort unter anderem auch dafür, dass er Wein geschaffen hat, an dem sich Menschen (guten Gewissens) erfreuen. Paulus schreibt Timotheus, er soll um seiner Gesundheit Willen nicht nur Wasser, sondern auch Wein trinken (1. Timotheus 5,23). Und jeder, der schon einmal vom Christentum gehört hat, kennt vor allem einen Menschen, der wie kein anderer nach Gottes Willen gelebt hat, und der auch Wein getrunken hat – Jesus.

 

Die Antwort auf „What Would Jesus Do?“ ist also: Wein trinken, obwohl an so vielen Stellen davor gewarnt und es den heiligsten Menschen sogar explizit verboten war? Was denn nun? Ist es für Gott okay, dass man Wein trinkt, oder nicht? Und natürlich nicht zu vergessen: Sagt das jetzt auch irgendwas über den Bubatz?

 

Ich glaube, das Beispiel Wein zeigt sehr schön ein Prinzip, das sich durch die ganze Bibel zieht: Es gibt nicht immer schwarz und weiß, richtig und falsch. Wein ist nicht generell schlecht oder sogar verboten. Zu viel Wein kann aber sehr schädlich sein – für uns oder für andere. Die Frage ist bloß: Wie viel Wein ist zu viel Wein?

 

Die ernüchternde Antwort: Niemand wird dazu in der Bibel eine Angabe in Millilitern finden. Auch wird niemand anhand der Bibel beweisen können, dass das Trinken von Wein für Gott generell okay oder generell falsch ist. Jeder ist hingegen aufgerufen, sich anhand der verschiedenen Dinge, die man über Alkohol lesen kann, selbst zu reflektieren und zu entscheiden, was mit diesem Wissen im Hinterkopf vor Gott angemessen ist und was nicht. Der eine mag 2 Maß Bier wegstecken und rein gar nichts merken, für den anderen kann ein einziges kleines Glas Wein schon dazu führen, dass er alle Hemmungen über Bord wirft und Dinge tut, die er am nächsten Morgen betreut. Wenn beide sich ehrlich selbst betrachten, dann kann es gut sein, dass es für den ersten völlig fein ist, sich des Öfteren ein Glas zu genehmigen, wohingegen der zweite sich vielleicht sogar entscheidet, aus Überzeugung komplett auf Alkohol zu verzichten. Zwei völlig verschiedene Wege mit Alkohol umzugehen. Beide gewissenhaft und im Einklang mit der Bibel.

 

So einfach es manches machen würde, ein klares „Ja“ oder „Nein“ in der Bibel zu finden, und so oft Menschen auch versuchen, ihr genau das abzuringen – ich bin überzeugt, dass wir damit in vielen Fällen die Bibel missbrauchen. Denn es gibt ein Konzept, dass mich selbst immer wieder staunend den Kopf schütteln lässt: Offenbar ist Sünde sehr subjektiv. „Das ist doch Quatsch!“ werden einige jetzt einwenden, „Gott hat zu allem eine eindeutige Meinung und daher gibt es auch für uns in jeder Situation ein objektives Richtig oder Falsch, das wir durch Lesen der Bibel herausfinden können.“ Ich möchte vorgeschlagen, noch mal zu prüfen, ob die Bibel das wirklich so hergibt.

 

Im Römerbrief gibt es ein Kapitel, das sich genau mit dieser Thematik beschäftigt. Ich habe Folgendes vielleicht schon einmal in einem Blog-Beitrag erwähnt und wer mich persönlich kennt, hat es sicher auch schon einmal direkt von mir gehört: Es ist eins meiner Lieblingskapitel der gesamten Bibel. Die Rede ist von Römer 14.

 

In diesem Kapitel geht es um den Umgang mit unterschiedlichen Sichtweisen innerhalb der Gemeinde. Konkret geht es unter anderem darum, dass einige in der Gemeinde in Rom in ihrem Glauben der Überzeugung waren, bestimmte Speisen meiden zu müssen. Verzicht aus Überzeugung … klingelt da was? Offenbar entstand dadurch ein Streit innerhalb der Gemeinde, bei dem beide Seiten verächtlich und voller Unverständnis auf die jeweils andere hinabsahen.

 

Ich kann mir das aus meiner eigenen Erfahrung in verschiedenen christlichen Umfeldern bildlich vorstellen: Für die, die glaubten, es sei überaus wichtig, sich an bestimmte Speisevorschriften zu halten, war es vermutlich unerträglich zu sehen, wie andere sich in dieser Hinsicht alles erlaubten. Welch eine Sünde! Andersherum konnten die, die alles aßen, sich vermutlich selten die ein oder andere Stichelei gegenüber denen verkneifen, die in ihren Augen total vernagelt und mit selbst auferlegten Kasteiungen durchs Leben gingen und das Leben nicht einfach guten Gewissens genossen. Hier Paulus Kommentar dazu in der „Hoffnung für alle“ Übersetzung:

„So essen die einen guten Gewissens alles, während andere glauben, kein Fleisch essen zu dürfen. Niemand sollte deswegen auf die verächtlich herabschauen, die bestimmte Speisen meiden. Diese wiederum dürfen niemanden verurteilen, weil er alles isst. Denn Gott hat jeden Einzelnen von ihnen in seine Gemeinschaft aufgenommen.“ (Römer 14,2+3)

Ein weiteres Streitthema in Rom war augenscheinlich, dass einige Geschwister in der Gemeinde sehr viel Wert auf bestimmte Feiertage legten und Gott dadurch ehren wollten, wohingegen andere diesen Tagen keine besondere Beachtung schenkten. Sie argumentierten, dass es falsch sei, bestimmte Tage hervorzuheben, da man Gott ja immer ehren müsse. Jeder tat das, was er oder sie tat, aus Liebe zu Gott und aus voller Überzeugung. Und offenbar war es auch hier wieder beiden Parteien ein Dorn im Auge, dass „die anderen“ sich so offensichtlich falsch verhielten.

 

Paulus stellt weder im Fall der Speisen noch im Fall der heiligen Feiertage klar, dass eine von beiden Überzeugungen falsch ist. Dabei sollte man denken, dass wohl kaum beides richtig sein kann – immerhin schließt das eine ja das andere jeweils aus. Ist es nicht geradezu erstaunlich, dass es für Paulus ein Leichtes gewesen sein müsste, einfach kurz und knackig aufzuschreiben, was richtig ist und was falsch, er es aber nicht tut? Vielmehr bringt er einen viel grundlegenderen Aspekt ins Spiel (hier einmal aus der Schlachter 2000 Übersetzung):

 „Ich weiß und bin überzeugt in dem Herrn Jesus, dass nichts an und für sich unrein ist; sondern es ist nur für den unrein, der etwas für unrein hält. […] Du hast Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott! Glückselig, wer sich selbst nicht verurteilt in dem, was er gutheißt! Wer aber zweifelt, der ist verurteilt, wenn er doch isst, weil es nicht aus Glauben geschieht. Alles aber, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.“ (Römer 14,14+22+23)

Ich finde das absolut bemerkenswert! Was Paulus hier nach meinem Verständnis sagt, ist nichts weniger, als dass Sünde eine überaus persönliche und individuelle Angelegenheit zwischen einem Menschen und Gott ist. Es gibt offenbar Themen, bei denen für Gott zwei diametral entgegengesetzte und unvereinbare Überzeugungen in Ordnung sein können, solange sie im Glauben mit Überzeugung und in Liebe zu Gott und zueinander gelebt werden. Dabei ist jeder und jede aufgerufen, sich selbst und sein/ihr Gewissen ehrlich zu hinterfragen und eine Entscheidung zu treffen, für die er oder sie sich dann allein vor Gott rechtfertigen muss. Ich kann das nicht anders verstehen, als dass in solchen Fällen schwarz, weiß und jede Abstufung von grau mitunter gleich richtig sein können – solange sie von Herzen und aus voller Überzeugung gelebt werden.

 

Jetzt gerade, wo ich das hier schreibe, regt sich in mir direkt das Bedürfnis, diese Aussage zu relativieren. Vielleicht stimmt es ja, was ich sage, aber es gibt doch sicher klare Außengrenzen, hinter denen es in Gottes Augen keine zwei Meinungen geben kann? Ja, vielleicht gibt es die. Ich würde aktuell sogar sagen: Ganz bestimmt gibt es die. Mir kommen auch gleich mehrere Themen in den Kopf, von denen ich spontan sagen würde: Hier gibt es keinen Spielraum, sondern ein klares Richtig und Flasch.

 

Allerdings merke ich, wenn ich länger darüber nachdenke, dass ich bei vielem, was Menschen tun und zu dem ich denke klar zu wissen, ob es richtig oder falsch ist, immer nur von außen auf diese Menschen gucken kann. Ihre innerste Überzeugung und die Gewissensabwägungen, die sie zu ihren Handlungen führen, kenne ich nicht. Und vor allem merke ich, dass ich sofort wieder sehr viel über andere nachdenke. Dabei sagt Paulus doch: ICH soll in dem, was ICH tue, völlig überzeugt sein. Darauf sollte ich mich also zuerst mal fokussieren.

 

Kommen wir nach diesen Gedanken noch mal zum eigentlich Thema zurück: Darf ein Christ kiffen oder ist das Sünde? Meine Antwort darauf ist: Diese Frage kann ich euch nicht beantworten. Und ich denke auch niemand anders.

 

Wenn man die Bibel als Gottes Wort und Richtschnur heranzieht, stellt man erst mal fest: Es gibt zum Kiffen genau wie zu ganz vielen anderen Dingen des Lebens keine klare Anweisung. Es gibt aber sehr wohl viele allgemeinere Anhaltspunkte und Prinzipen, die man finden und gegeneinander abwägen kann. Ich habe nur sehr wenige davon in diesem Beitrag erwähnt. Weitere Schlagworte, die in der Cannabis-Frage eine Rolle spielen könnten und zu denen man einiges findet, wären z.B.:

 

-          Enthaltsam leben

-          Sich von nichts beherrschen lassen

-          Nüchtern sein / einen klaren Verstand haben

-          Der Körper als Tempel Gottes

-          Andere zu Fall bringen

-          Nächstenliebe

-          Andere Richten

-          Die Gesetze des Landes wahren

-          Freiheit in Christus

-          Jesu Umgang mit offensichtlich sündigen Menschen

-          Und und und …

 

Daneben ist es zudem auch nicht verboten, sich mal mit der wissenschaftlichen Seite des Cannabis-Konsums auseinanderzusetzen: Was sind die Gefahren? Was passiert dabei eigentlich im Körper? Gibt es Menschen, für die Cannabis richtig schädlich ist? Gibt es auch Menschen, denen es auf die ein oder andere Art hilft? Zu all diesen Fragen kann man eine Menge seriöser Artikel und Videos finden. Mir hat das sehr geholfen, mir eine klarere Meinung zu bilden.

 

Ich ermutige euch deshalb, euch mit all diesen Themen noch mal selbst auseinanderzusetzen, falls ihr vor der Frage stehen solltet, ob ihr euch als Christen guten Gewissens gelegentlich mal einen Joint drehen könnt. Am Ende kann ich aber niemandem abnehmen, zu einer persönlichen Überzeugung zu kommen und seinem Gewissen zu folgen. Das ist es, was ich meine aus der Bibel zu dem Thema (und übrigens auch zu vielen anderen „Darf man oder darf man nicht?“-Themen) lesen zu können.

 

Das mag unbefriedigend sein. Vielleicht hattet ihr euch etwas anderes erhofft. Aber es ist in meinen Augen die einzig allgemeingültige Antwort. Wie so oft steht nicht einfach schwarz auf weiß eine einzige klare Handlungsanweisung in der Bibel, sondern es bedarf einer weitgreifenderen Beschäftigung mit den Dingen, die Gott wichtig sind. Jeder und jede von uns kann bei Interesse die Bibel selbst in die Hand nehmen und sich ein Bild machen, was Gott von ihm oder ihr möchte. Und auch jeder und jede kann zudem nur selbst wissen, wo die persönlichen Grenzen liegen, wie die eigene Situation ist und was vielleicht noch alles relevant ist, von dem niemand sonst etwas weiß.

 

Alle anderen von uns sollten sich gut überlegen, ob und wenn ja, was sie zu einer persönlichen Entscheidung ihrer Geschwister kommentieren möchten. Ein Austausch darüber ist natürlich mehr als willkommen! Aber oft gilt es wohl auch einfach die individuellen Entscheidungen in Liebe und mit Respekt akzeptieren, genau, wie es Paulus auch von den Geschwistern in Rom erwartet hat.

 

Und jetzt zum Ende die große Frage, auf die ihr vielleicht schon die ganze Zeit gewartet habt: Was ist nun meine persönliche Meinung? Werde ich mir ein Pflänzchen für die Fensterbank kaufen? Oder einer Anbaugemeinschaft beitreten, um zumindest mal legal ausprobieren zu können? Für mich ist die Sache inzwischen klar:

 

Meine Meinung tut hier nichts zur Sache! 😉

 

 

Gottes Segen und bis bald!

 

Euer Daniel




Alle Zitate soweit nicht anders angegeben aus der revidierten Elberfelder Übersetzung.


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