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Alles neu…

  • Autorenbild: Ulrike
    Ulrike
  • 12. Mai
  • 4 Min. Lesezeit

…macht der Mai! So heißt es im Volksmund. Dafür steht der Mai. Die letzten Bäume werden grün, das Unkraut schießt in die Höhe und in den Gartencentern ist die Hölle los. Der Run auf Sommerblumen, Stauden und Co. ist riesig und Pflanzenflohmärkte und -börsen sind  gut besucht. Die beherrschende Farbe der Felder ist zurzeit GELB – allerdings müht sich der Raps dieses Jahr. Es ist einfach sehr, sehr trocken.


Denke ich an die vergangene Woche, habe ich viel Neues wahrgenommen.

Meine Enkelin hat den 3. Zahn bekommen, hurra!

Es gab das 1. Mal Spargel und das 1. Mal Erdbeeren „satt“ in diesem Jahr, endlich! Deutschland hat einen neuen Bundeskanzler und eine neue Regierung, auf geht´s!

Jetzt muss ich mich erst wieder an neue Ministergesichter und -namen gewöhnen.

Leider hat auch der schöne Mai nichts an der Tatsache geändert, dass an so vielen Orten auf der Welt Angst und Krieg, Hunger und unmenschliche Zustände – keine Nahrung, kein sauberes Wasser, Verfolgung, Hass und Hetze - vorherrschen. Die Menschen im Gazastreifen, in der Ukraine, in Kaschmir und an so vielen anderen Orten auf der Welt leiden und wünschen sich Ruhe, Frieden und Sicherheit, genug zu Essen und zu Trinken und eine funktionierende medizinische Versorgung.


Und dann wurde am Donnerstag ein neuer Papst gewählt. Von über 130 Kardinälen aus der ganzen Welt. Als sogenannter Stellvertreter Christi auf Erden, darf Leo XIV. bis zu seinem Tod, die Geschicke der katholischen Kirche lenken. Warum brauchen die katholischen Christen einen Stellvertreter Christi auf dieser Erde? Sind wir das nicht alle? In dem wir versuchen ihm nachzufolgen, seine Lehre  zu verstehen und tun, was er sagt, bringen wir den Sohn Gottes in unsere Welt. Außerdem glaube ich, dass Jesus Christus an meiner Seite ist. Wie in der Geschichte vom Sturm über dem See Genezareth, die ich vorigen Sonntag in der Bibelstunde unseren Kindern erzählt habe.

Am Abend dieses Tages sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Lasst uns über den See ans andere Ufer fahren!« Sie schickten die Menschen nach Hause und fuhren mit dem Boot, in dem Jesus saß, auf den See hinaus. Einige andere Boote folgten ihnen. Da brach ein gewaltiger Sturm los. Hohe Wellen schlugen ins Boot, es lief voll Wasser und drohte zu sinken. Jesus aber schlief hinten im Boot auf einem Kissen. Da weckten ihn die Jünger und riefen: »Lehrer, wir gehen unter! Kümmert dich das denn gar nicht?« Jesus stand auf, gebot dem Wind Einhalt und befahl dem See: »Sei still! Schweig!« Sofort legte sich der Sturm, und es wurde ganz still. »Warum habt ihr Angst?«, fragte Jesus seine Jünger. »Habt ihr denn noch immer kein Vertrauen zu mir?« Voller Entsetzen sagten sie zueinander: »Was ist das für ein Mensch? Selbst Wind und Wellen gehorchen ihm!« ( Markus 4, 35-41)

Genauso denke ich voller Vertrauen an Jesus, der mir beisteht. Denn:

Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist! (Matthäus 28,20)

Sagt Jesus zu seinen Nachfolgern, bevor er zu Gott in den Himmel auffährt.


Es war beeindruckend, wie viele Menschen auf dem Petersplatz in Rom auf den „weißen Rauch“, auf die Entscheidung, warteten. Neugierig, betend und dann, wie das kleine Mädchen, dass auf den Schultern seines Papas saß, zu Tränen gerührt, gebannt verfolgten sie, wie der neue Papst sich das erste mal auf dem Balkon zeigte. Jubel brach aus und gespannt warteten alle auf seine ersten Worte an die versammelte Menge und die Welt:  „ Urbi et Orbi“ - „Der Friede sei mit euch allen!“ Der Friedensgruß des auferstandenen Christus solle die Herzen durchdringen, alle Menschen erreichen, alle Völker und die ganze Erde: Das war der erste Wunsch des 267. Papstes.

Ein frommer Wunsch, der so viele kalt lässt, leider!


Immer wieder lese ich in den Propheten des Alten Testaments, wenn sie Kriege, Zerstörung und Vertreibung vorhersagen, von dieser Sehnsucht nach Frieden.

Sie werden von Angst gepackt, sie suchen Frieden, aber es wird keinen geben.  (Hesekiel 7,25)
Man hört Angstgeschrei, Entsetzen macht sich breit, von Frieden keine Spur. (Jeremia 30,5)

Ganz sicher ist Friede auch Gottes Wunsch, sonst hätte er nicht einen Ausweg geschaffen, ein Ziel: Ewigen Frieden im Reich Gottes! Ich lese zum Beispiel im Buch Jesaja:

… wo es gerecht zugeht, da herrschen auch Friede, Ruhe und Sicherheit – für immer. (Jesaja 32,17)

Wie Peter in seinem letzten Blogbeitrag beschreibt, haben wir dieses Jahr in unserer Bibelfreizeit, philosophische Fragen (nach Kant) auf unsere Art und Weise christlich beantwortet. Ich erinnere mich besonders gut an die letzte Frage unter der Überschrift: „Was dürfen wir hoffen“. Die lautete: „Auf was freust du dich am meisten im kommenden Reich Gottes auf Erden!“ Da wurden so schöne Antworten der Workshop Teilnehmer aufgeschrieben, die meinen Glauben stärkten, mich hoffnungsvoll und mutig machten, dass ich hier eine kleine Aufzählung wiedergebe:

Gewissheit – Garten Eden – keine Angst und Sorgen mehr – Vollkommenheit – heilende Gerechtigkeit – Familie – leben mit Jesus und Gott in einer wiederherstellten Welt – Jesus spüren, Licht, Wärme, Frieden, Umarmungen und Glückseligkeit – Jesus wirklich kennenlernen und wie er werden zu dürfen – Jesus treffen und auf eine „heile“ Welt – in einer wiederhergestellten Welt voller Frieden in der Nähe Gottes leben und dass leidvolle Dinge aus dem jetzigen Leben keine Rolle mehr spielen – auf die Wiederherstellung der gesamten Schöpfung, dass auch sie erlöst wird von der „Herrschaft“ des Menschen – Personen und Verwandte treffen – Fragen stellen an Menschen aus der Bibel – Harmonie – Jesus sehen und erleben – dass unser freier Wille in Harmonie mit Gott ist – den Aufbau des Königreichs unterstützen

Ja, darauf freuen wir uns!

Er wird ihnen alle Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid, keine Klage und keine Schmerzen; denn was einmal war, ist für immer vorbei.  (Offenbarung 21,4)

Fühlt euch getragen durch die neue Woche!


Eure Ulrike

 

Die Bibelzitate sind, wenn nicht anders vermerkt, der Übersetzung Hoffnung für alle® entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica. Inc.® Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis-Verlag Basel.

Bildquelle: Pixabay von Hans

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